Berlin, 01. April 2022
Kithara greift nach den Sternen
Kithara ist ab sofort offizieller Ausstatter der ersten bemannten Marsmission. Unser Unternehmen beteiligte sich an einer öffentlichen Ausschreibung für die IMEM (International Mars Exploration Mission), bei welcher nach der besten Kommunikationslösung gesucht wurde. Hintergrund sind Probleme, die aus der großen Entfernung zwischen Erde und Mars resultieren. Die Entfernung liegt derzeit bei etwa 270 Millionen Kilometern, ein Funksignal wäre also rund 15 Minuten unterwegs. Ein ernstzunehmendes Problem, weil das Missionskontrollzentrum auf der Erde bei unvorhergesehenen Zwischenfällen während der Mars-Mission nicht schnell genug eingreifen kann. Der Notruf vom Mars benötigt 15 Minuten bis zur Erde, die Rückmeldung noch einmal so lange, hinzu kommen wertvolle Minuten, in denen auf der Erde beraten wird und Entscheidungen getroffen werden müssen. So kann schon mal eine ganze Stunde vergehen, die über Leben und Tod entscheidet. Der Planet Mars besitzt eben keine lebensfreundliche Umgebung. Die Temperaturen können auf minus 120 Grad Celsius absinken, der atmosphärische Druck entspricht der Erdatmosphäre in 35 Kilometern Höhe und die Atmosphäre besteht zu fast 96 Prozent aus Kohlenstoffdioxid. Schnelle Kommunikation ist daher absolut überlebensnotwendig.
An dieser Stelle kommt Kithara RealTime Suite ins Spiel. Das exklusiv für IMEM entwickelte Precomprime Module ermöglicht eine fast verzögerungsfreie Kommunikation in Echtzeit. Sämtliche Signale, sowohl für die audiovisuelle Kommunikation als auch für die Steuerung der Systeme von der Erde aus, werden auf 0,05 Prozent der ursprünglich erforderlichen Übertragungszeit komprimiert und gewinnen so einen zeitlichen Vorsprung von über 99,95 Prozent. Die Übertragungsdauer reduziert sich von rund 15 Minuten auf etwa 0,0075 Sekunden und erreicht damit einen besseren Wert als viele Mobilfunkverbindungen auf der Erde.
Ausschlaggebend für die Entscheidung der Kommission zugunsten von Kithara waren vor allem auch die vergleichsweise geringen Anschaffungskosten. Während die meisten speziell angefertigten Hardwarebestandteile von Raketen, Wohnmodulen und Forschungslaboren schnell mal Kosten im oberen Milliardenbereich verursachen, schlägt das Precomprime Module mit lediglich 999 Euro zuzüglich der Hardwarekosten für einen durchschnittlich ausgestatteten PC zu Buche.
Das Precomprime Module ist auch für „normale“ Erdbewohner erhältlich, allerdings wird sich der Zeiteinspar-Effekt aufgrund der relativ geringen Entfernungen auf der Erde wohl eher in Grenzen halten.
UPDATE: Leider müssen wir bekanntgeben, dass die Entwicklung des Precomprime Modules vorerst eingestellt wird. Die IMEM hat sich in den frühen Abendstunden des 1. April dafür entschieden, aus Kostengründen auf die Kommunikationsbeschleunigung zugunsten von bequemeren Toilettensitzen für die Astronauten zu verzichten. Anschließend löste sich die Gesellschaft unwiderruflich auf.
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