02. November 2021

Windows 7 und die Zukunft, Teil 1

Die schlechte Nachricht vorweg: Zukünftige Versionen von Kithara RealTime Suite werden Windows 7 nicht mehr unterstützen können. Wie so oft liegt dies nicht in unserer Hand, sondern beim Hersteller Microsoft, der keine Windows-7-Zertifikate mehr ausstellt, wodurch auch Updates von unserer Seite eingestellt werden müssen.

Wie kam es dazu?

Microsoft hat sich entschlossen, die Hürden für die Signierung von Windows-7-Kernel-Mode-Treibern deutlich zu erhöhen. Bis zum Sommer 2021 konnten Signierungen von Kernel-Mode-Treibern mit einem sogenannten Cross-Zertifikat versehen werden. Dies ist jedoch mit neuen Zertifikaten, die nach dem 30. Juni 2021 ausgestellt wurden, nicht mehr möglich. Anders als Windows 10 und 11, welche die Signatur eines Kernel-Mode-Treibers mit Hilfe des Root-Zertifikats validieren können, sind Windows 7 und 8 hierfür auf diese Cross-Zertifikate angewiesen. Da Microsoft den Zertifizierungsstellen verbietet, Signierungen mit Cross-Zertifikaten auszugeben, sind wir nicht mehr in der Lage, unsere Treiber mit einer Signatur zu versehen, die vom Windows-7-Kernel akzeptiert wird.

Was Sie noch tun können

Will man dennoch ein Update (z. B. ein Bugfix) auf Windows 7 betreiben, kann Windows in den Testmodus umgestellt werden. Da hierbei ein Wasserzeichen auf dem Bildschirm entsteht und die Software des Nutzers so nicht an den Endkunden weitergegeben werden kann, sollte dies jedoch nur als Notlösung für spezielle Anwendungsfälle gesehen werden.

Blick nach vorne

Die gute Nachricht ist natürlich, dass mit Version 11 von Kithara RealTime Suite auch Windows 11 unterstützt wird. Für Anwender, die schon jetzt auf die neueste Version des Betriebssystems umsteigen möchten, steht Kithara-Echtzeit also bereits zur Verfügung.